Soldatinnen und Soldaten in Australien müssen im Training »Gefangenenspiele« über sich ergehen lassen. Ausbilder sollen dabei traumatisierende Situationen inszeniert haben – nicht zum ersten Mal.
Foto: Sgt. David Hicks / Australian Department of Defence / EPA-EFE / REX
Die australischen Streitkräfte sehen sich mit Vorwürfen unnötiger Gewaltdarstellung konfrontiert. Im Rahmen ihres Trainingsprogramms soll die Armee Folter- und Vergewaltigungsszenen inszeniert haben, die bei einzelnen Soldaten schwere Traumata hervorriefen. Das berichtet derunter Berufung auf eine Beschwerde vor der australischen Menschenrechtskommission. Eine Zivilklage gegen die Trainingsmethoden werde vorbereitet, so der »Guardian«.
Konkret geht es um das Trainingsprogramm »Conduct After Capture Level C«, das Soldatinnen und Soldaten auf das richtige Verhalten nach einer Gefangennahme vorbereiten soll. Im Programm werden die Teilnehmenden mehr als 72 Stunden einem »Gefangenenspiel« ausgesetzt, das auch Folter-ähnliche Elemente enthält.Ein ehemaliger Soldat, Damien De Pyle, hat dem »Guardian« von verstörenden Elementen im Rahmen der Folter-Einheiten berichtet.
»Ich war so losgelöst von der Realität, ich dachte, sie töten wirklich einen der Gefangenen«, sagte De Pyle. Er habe sich extrem verletztlich gefühlt. Er und andere Soldaten hätten nach dem Training Posttraumatische Belastungsstörungen erfahren.Die neuen Anschuldigungen gründen auf alte Vorwürfe.
Der Senat hatte die Notwendigkeit solcher Trainings anerkannt, aber seine Besorgnis ausgedrückt, ob und welcher Art einzelne Elemente des Gefangenenspiels umgesetzt werden müssen. Das Verteidigungsministerium war anschließend zu einer Reform seines Programms verpflichtet worden.
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