Manfred Weber, Chef Europäischen Volkspartei, bringt eine Kandidatin für die Europawahl 2024 ins Gespräch, die wenig Chancen hat. Wieso tut er das? Von hubert_wetzel
) als auch Fraktionschef dieser bürgerlich-konservativen Parteienfamilie im Europaparlament ist, bereitet der Begriff natürlich keine sprachlichen Probleme. Er beherrscht auch den Plural sowie die feminine Form. Das bewies er vor einigen Tagen in einem Interview."Beide wären hervorragende Spitzenkandidatinnen", sagte Weber da und erklärte auch gleich, wen er mit"beide" meinte: Ursula von der Leyen und Roberta Metsola.
Bei der Besetzung des höchsten Kommissionspostens redet zwar auch das EU-Parlament mit - und damit Weber als Chef der stärksten Fraktion. Aber eben nicht nur. Die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Mitgliedsländer haben das Vorschlagsrecht. Und sie bevorzugen an der Spitze der Kommission"einen der Ihren", wie es in Brüssel heißt, sprich: einen ehemaligen Premier oder Minister.
Zudem würde laut Koalitionsvertrag der deutsche Posten in der EU-Kommission an die Grünen fallen, wenn die Präsidentin der Behörde keine Deutsche mehr ist. Die CDU würde somit ein Kommissarsamt verlieren. Warum sollte Merz da mitmachen? Dass Weber die Europawahl 2024 bereits fest im Blick hat und entschlossen ist, danach bei der Verteilung der europäischen Führungsposten mitzureden, zeigt aber nicht nur sein Taktieren bei der Spitzenkandidatin. Zugleich bemüht sich der EVP-Vorsitzende, seine konservative Parteienfamilie und deren politischen Einfluss zu sichern und zu erweitern.
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