Nach dem Überfall auf die Ukraine verpufften einige westlichen Strafen gegen Russland. Doch inzwischen treffen die Sanktionen das Rückgrat der russischen Wirtschaft.
Hinzu kommt, dass es für Gazprom und Co. keine ähnlich lukrativen Alternativen gibt. Um die großen asiatischen Märkte beliefern zu können, bräuchte es vor allem beim Gas eine komplexe Infrastruktur. Für den Bau neuer Pipelines nach China veranschlagen Fachleute ein Jahrzehnt. Zumal die westlichen Ausfuhrverbote im Bereich Hochtechnologie solche Projekte erschweren. Nach einem Jahr des Krieges scheint das Räderwerk der Sanktionen also ineinanderzugreifen.
Das Logo des russischen Energiekonzerns Gazprom. Das Staatsunternehmen sucht vergeblich lukrative Alternativen für die weggebrochenen Exporte in den Westen.Das allerdings sagt noch nicht viel über die Wirkung auf die Kriegspolitik des Kremls. Denn Putin hatte die Sanktionen und die Folgen längst eingepreist, als er den Angriff auf die
befahl."Dieser Krieg wurde jahrelang vorbereitet“, sagt der Moskauer Soziologe Grigori Judin. Entscheidend sei aber etwas anderes. Der Kremlchef wähne sich in einer"existenziellen Konfrontation“ mit dem Westen, der ihn angeblich vernichten wolle. Ökonomische Kosten-Nutzen-Rechnungen spielten deshalb keine nennenswerte Rolle.Im Kreml, sagt Judin,"glauben sie wirklich, dass sie schon lange in einen Krieg mit dem Westen verwickelt sind.
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