Die deutsche Regierung wollte das Aus für E-Fuels nicht hinnehmen und hatte sich in der EU scheinbar durchgesetzt. Doch jetzt geht der Streit von vorne los. Ein Verfahrenstrick lässt Porsche und Co. z
Die deutsche Regierung wollte das Aus für E-Fuels nicht hinnehmen und hatte sich damit in der EU scheinbar auch durchgesetzt. Doch nun geht der Streit von vorne los. Ein Verfahrenstrick lässt Porsche und Co. zittern, ob der Verbrenner noch eine Zukunft hat.
Fest steht, dass der Verkauf von Autos, die mit klassischem Diesel oder Benzin betrieben werden, 2035 endet. Offen ist aber, ob dann nur noch Elektro- oder Wasserstoff-Autos unter die Leute gebracht werden dürfen – oder eben doch noch Verbrenner, die dann aber mit E-Fuels betrieben werden. Das sind synthetische Kraftstoffe für Verbrennungsmotore, produziert mithilfe von Strom aus Wasser und CO2.
Das ist keine reine Zahlenklauberei, sondern wäre praktisch der Todesstoß für E-Fuels. Deren Hersteller haben stets erklärt, dass eine Reduktion von 100 Prozent über die gesamte Lieferkette technisch nicht möglich sei.
Denn trotz der von Wissing im Frühjahr ausgehandelten Ausnahmeregelung für E-Fuels droht nun das vollständige Verbrenner-Aus durch die Hintertür. Der aktuelle Entwurf entspreche nicht dem, was ursprünglich vereinbart worden sei, sagte Wissing. Brüssel umgehe mit dem aktuellen Entwurf Zusagen, die der deutschen Bundesregierung gemacht worden seien. Noch ist der Ausgang offen, der technische Ausschuss für motorisierte Fahrzeuge verhandelt derzeit.
Volker Wissing hat derzeit nicht gerade einen Lauf: Zuletzt konnte sich die deutsche Regierung auch bei der Abgasnorm Euro 7 nicht durchsetzen. Die FDP wollte E-Fuels in das Regelwerk aufzunehmen, konnte nach erneuten internen Streitigkeiten in der Ampelkoalition nicht genügend andere Länder im Ministerrat von seiner Position überzeugen. Das bedeutet: Die Regeln, wie viel Abgase Autos bald noch ausstoßen dürfen, legen nun andere fest.
France Dernières Nouvelles, France Actualités
Similar News:Vous pouvez également lire des articles d'actualité similaires à celui-ci que nous avons collectés auprès d'autres sources d'information.
E-Fuels-Regelung auf der Kippe: Aus für Verbrenner drohtDie deutsche Regierung wollte das Aus für E-Fuels nicht hinnehmen und hatte sich in der EU scheinbar durchgesetzt. Doch jetzt geht der Streit von vorne los. Ein Verfahrenstrick lässt Porsche und Co zittern, ob der Verbrenner noch eine Zukunft hat.
Lire la suite »
Urteil gefällt: 57-Jähriger aus dem Kreis Paderborn nutzte Vertrauen junger Mädchen ausEin Bürener gewährt zwei Ausreißerinnen immer wieder Unterschlupf. Irgendwann wird er sexuell übergriffig.
Lire la suite »
Verkehr - Bahn mustert letzte Bistrowagen aus IC-Flotte ausIn den Intercity-Zügen der Deutschen Bahn gibt es bald keine Bord-Bistros mehr.
Lire la suite »
70 Milliarden auf der Kippe: Orban blockiert Ukraine-HilfeUngarns Orban stellt sich quer: Keine weiteren EU-Gelder für die Ukraine und Widerstand gegen die EU-Asylreform. Während der Ukraine-Konflikt anhält, spielt Politik ihre eigenen Spiele.
Lire la suite »
Internationaler Klimaschutz: Deutschlands künftige Klimafinanzierung steht auf der KippeSechs Milliarden Euro pro Jahr hatte die Bundesregierung für Klimaschutz in Partnerländern zugesagt. Künftige Mittel erreichen das Niveau nicht, zeigen exklusive Zahlen.
Lire la suite »
Homeoffice: Trigema-Chef Grupp h\u00e4lt nichts von der RegelungTrigema-Chef Wolfgang Grupp wettert gegen Homeoffice. Investor Carsten Maschmeyer macht sich dagegen f\u00fcr flexibles Arbeiten stark. Wie die Leistungsbilanz im Homeoffice tats\u00e4chlich ausf\u00e4llt, und was das \u00fcber die Zukunft der Arbeit verr\u00e4t.
Lire la suite »