In der Oder starben im Sommer viele Fische: Naturschutzbund Deutschland spricht von 'größter Umweltsauerei' 2022 Umwelt Naturschutz
In der Oder starben im Sommer viele Fische. Der Naturschutzbund Deutschland spricht von der "größten Umweltsauerei" 2022 und verlieh dem Fluss jetzt einen Negativpreis. So soll deutschlandweit auf den Zustand von Flüssen aufmerksam gemacht werden.Der Naturschutzbund Deutschland zeichnet die Oder mit dem Negativpreis "Dinosaurier des Jahres" aus.
Nabu-Präsident Jörg-Andreas Krüger bezeichnete das Fischsterben als "größte Umweltsauerei" des Jahres. "Besonders ins Gedächtnis gebrannt haben sich die Bilder der geschätzten 200 bis 400 Tonnen an totem Fisch, die entlang des Flusses geborgen wurden", so Krüger. Der Preis stehe "stellvertretend für die kritische Situation an vielen anderen Flüssen in Deutschland.
Gleichzeitig forderte der Naturschutzbund Deutschland die Bundesländer per Petition auf, für einen besseren Schutz der Flüsse zu sorgen., Uferbefestigungen und Fahrrinnenvertiefungen würden zu höheren Fließgeschwindigkeiten führen und wichtige Lebensräume für Tiere zerstören. "Flüsse verlieren an Widerstandsfähigkeit", sagte Krüger.
Die Oberflächengewässer müssen an die Folgen der Klima- und Diversitätskrise angepasst werden. Der Wechsel von Starkregen und langen Trockenperioden führe im Zusammenspiel mit Versiegelungen, Drainagen und Ableitungen in Böden zu Überschwemmungen bei Gewässern, die nicht mehr in ihrer natürlichen Form vorliegen.Für die Oder müssten zudem Instandsetzungsmaßnahmen überprüft werden.
Vor wenigen Tagen stoppte ein Verwaltungsgericht in Warschau den Oder-Ausbau vorläufig auf der polnischen Seite. Der Nabu klagte im Vorfeld zusammen mit anderen Verbänden und dem brandenburgischen Umweltministerium gegen den Ausbau.Der Preis wird seit 1993 an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens vergeben, die sich durch besonders rückschrittliches öffentliches Engagement in Sachen Natur- und Umweltschutz hervorgetan haben.
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