Süßer Ungehorsam gegen alte weiße Männer: Die Klebe-Generation M protestiert neuerdings gegen alles und jeden mit Retro-Schokokitsch.
Anfang September vergangenen Jahres bildeten sich endlose Schlangen vor deutschen Verbrauchermärkten und Discountern. Wer nachfragte, wofür die ausnahmslos jungen Menschen dort anstünden, konnte aus der brodelnden Menge die aufgeregten Worte „Sommerpause vorbei!“, „Endlich wieder Mon Chéri“ und „Nieder mit den alten weißen Männern!“ vernehmen.
Dazu ist ihr jedes Mittel recht. Einen vergleichbaren Höhenflug erlebt zur Zeit nämlich auch die berüchtigte Merci-Schokolade aus dem Hause Storck. Die gefühlig beworbene Süßware ist zum zweiten Mal hintereinander zur beliebtesten Schokospezialität bei den 14- bis 24-jährigen gewählt worden. Auf Platz zwei knapp dahinter: Mon Chéri, das Fließbandkonfekt aus der Nutella-Schmiede.
Totgesagte Schokolade Die lange totgesagte Merci-Schokolade wird von ihr sogar wieder rege verschenkt. Die galt seit Mitte der sechziger Jahre, wie zuvor schon Ferreros Mon Chéri, als Geschenkidee der Mittel- und Einfallslosen, als minderwertiger, aber hochglanzverpackter Lieblos-Dank.
Trashige Süßigkeiten Dies vor allem beeindruckte jene Generation, die im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung und für das legale Containern politisch sozialisiert wurde.
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