Seit gestern verläuft eine fünf Kilometer lange pinke Linie quer durch Hamm. Mit der Kunstaktion 'die Strecke' will ein Künstlerpaar einen Bergbaustollen sichtbar machen, der 1000 Meter unterhalb der Stadt liegt.
03.06.2023, 15:57 Uhr
Mit der ungewöhnlichen Kunstaktion"die Strecke" in Hamm soll ein Bergbaustollen an der Oberfläche sichtbar werden, durch einen fünf Kilometer langen pinken Farbstreifen. Am Rande entsteht weitere Kunst, gibt es Musik und präsentieren sich Vereine.hat in einem Kreisverkehr pinke Blumen gepflanzt, ein Frisör sein Schaufenster pink dekoriert.
Am Freitag hatte dann das Initiatoren-Künstlerpaar Christiane und Werner Reumke mit Mitstreitern die gesamte fünf Kilometer lange Strecke mit einem pinken Strich markiert, mit Hilfe einer Markierungsmaschine, wie sie sonst auf Sportplätzen zum Einsatz kommt. Die pinke Linie soll einen Stollen sichtbar machen, der eigentlich 1000 Meter tiefer in der Erde verläuft. Er war einst vorgetrieben worden, um das Bergwerk Radbod mit der fünf Kilometer entfernt geplanten Zeche Donar in Ascheberg im Kreis Coesfeld zu verbinden, wurde dann aber nie gebraucht.Die Idee diesen Stollen sichtbar zu machen kam Werner Reumke bei einem Einkauf in einem Hofladen.
An der Zeche Radbod können Besucher mit einem alten Grubenfahrrad auf Schienen fahren, Feuerwehrleute seilen sich vom Förderturm ab, in zwei Kirchen wird gesungen und in einem Hofladen zeigen Landwirte ihre Arbeit – für die Strecke haben sie extra lila Paprika gezogen. Höhepunkt war, als um 14 Uhr an allen Spielorten gemeinsam das Steigerlied gesungen wurde.
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