Die Methusalem-Formel - wie jeder sein Leben verlängern kann

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Die Methusalem-Formel ist gefunden. Wer sich genug bewegt und ausgewogen ernährt, lebt bis zu 17 Jahre länger. Wissenschaftler verraten, wie es geht.

Im neuen Jahr wird das ultimative Anti-Aging-Mittel kommen, das ist fest versprochen. Und das geht so: Der Kopf wird vom alten Körper abgetrennt und auf einen jüngeren Körper gepflanzt - damit soll der Mensch sich wie neugeboren fühlen.

Ganz ohne radikale Schnitte können Menschen die Zahl ihrer frohen Jahre erhöhen, wenn sie die neuesten Erkenntnisse der Präventionsmedizin beachtenUm bis zu 17 Jahre lässt sich das Leben verlängern, wenn man Alkohol und Zigaretten meidet und den richtigen Mix ausEs ist also erstaunlich viel Lebenszeit, die von unserem Verhalten abhängt, doch wissen die Menschen das? Ahnen sie, wie sehr sich gute Vorsätze fürs neue Jahr lohnen...

Der Masterplan für ein langes und gesundes Leben steht also weitgehend fest; doch nicht alle wollen etwas davon wissen. Zwar werden Anfang des Jahres wieder auffällig viele Menschen in die Fitnessstudios strömen und der Völlerei abschwören - aber genauso zuverlässig werden jene Stimmen laut werden, die all die guten Vorsätze für übertrieben halten.

Ebenso trostlos wäre demnach das Leben eines auf absolute Herzgesundheit getrimmten Mannes:"Ein verweichlichter städtischer Angestellter oder Leichenbestatter, physisch und geistig träge und ohne Spritzigkeit, Ehrgeiz oder Konkurrenzdenken, der niemals versucht hätte, irgendeinen Termin einzuhalten; ein Mann ohne Appetit, der sich von Obst und Gemüse ernährt, das er mit Maisöl und Walfischtran anmacht; ein Nichtraucher, der den Besitz von Radio, Fernseher...

Nach Angaben des Berliner Robert Koch-Instituts haben zwei Drittel der Männer und die Hälfte der Frauen Übergewicht. Jeder vierte Erwachsene in Deutschland gilt sogar als adipös, also krankhaft übergewichtig, und hat deshalb ein erhöhtes Risiko für Gicht, Arthrose, Schlafstörungen, Fettleber, gestörten Zuckerstoffwechsel, Krebs, Herzinfarkt und Schlaganfall.

Erstmals schien es möglich, anhand dieses genetischen Musters einem Baby vorherzusagen, wie seine Chancen stehen, hundert Jahre alt zu werden. Schon hofften die Forscher, mit dem Wissen über die Methusalem-Gene die Gründe des Alterns zu erkennen - und neuartige Mittel dagegen entwickeln zu können. Das bemerkenswerte Ergebnis präsentierten sie im"New England Journal of Medicine": Ganz gleich, ob die Menschen ein eher gutes oder ein eher schlechtes genetisches Muster hatten - durch einen gesunden Lebensstil konnten sie das individuelle Krankheitsrisiko nahezu halbieren.

Wie zum Beweis hat der Amerikaner James Fixx das am eigenen Leib erfahren - er machte das Joggen auf der ganzen Welt populär. Dann brach ausgerechnet der Laufguru beim Joggen auf einer Landstraße leblos zusammen, Herztod mit 52. Ist Sport also doch Mord? Evolutionsmediziner haben längst eine Erklärung für dieses Phänomen gefunden. Wer seinen Leib in Bewegung setzt, der gibt ihm genau das, was er von Natur aus braucht. Während Menschen heute im Durchschnitt pro Tag nur 3,5 Kilometer zu Fuß zurücklegen, liefen Jäger und Sammler vermutlich bis zu 15 Kilometer weit.

Den resultierenden Mangel an Muskelfleisch halten viele Senioren für eine unabänderliche Folge des Alterns, doch das ist ein gefährlicher Irrtum. In Wahrheit kann man der Sarkopenie bis ins hohe Alter entgegenwirken: Leichtes, aber regelmäßiges Krafttraining, wie der Sportmediziner Löllgen es beherzigt, kann schon ausreichen, den Rollator in die Ecke zu stellen.

Bis vor einigen Jahren waren Krebspatienten zu Passivität verdammt - in der irrigen Annahme, körperliche Anstrengung würde Metastasen lostreten. An der Deutschen Sporthochschule Köln war es der Wissenschaftler Klaus Schüle, der die erste Krebssportgruppe der Welt gründete. Was anfangs revolutionär erschien, ist inzwischen Lehrmeinung der Onkologie. Gerade nach einer Krebsdiagnose kann es eine große Hilfe sein, sich zu bewegen.

Internationalen Leitlinien zufolge sollten sich Erwachsene im Alter von 18 bis 64 Jahren jede Woche mindestens 150 Minuten lang bewegen. Die Forscher Shannon Bredin und Darren Warburton von der University of British Columbia in Vancouver halten diese Schwelle für zu hoch. Die Kanadier haben die wichtigsten aktuellen Bewegungsstudien analysiert und kommen nun auf viel niedrigere Werte.

Visionäre wie der amerikanische Wissenschaftler Jon Kabat-Zinn vereinten einst fernöstliche Meditationselemente aus dem Buddhismus mit der westlichen Medizin, um Menschen mit seelischen Problemen zu helfen. Die von ihnen propagierte Achtsamkeitsmeditation wird von Ärzten und Psychologen inzwischen wie eine Medizin eingesetzt, beispielsweise gegen Depressionen. Von Schwermut befallene Menschen wälzen den ganzen Tag negative Gedanken.

Die ersten Ergebnisse weisen auf eine spezielle mentale Haltung hin, die den Methusalems innewohnt. Zwar leiden sie unter manchen Gebrechen - setzen diesen aber ein"positives Lebensgefühl" und eine"meist hohe Willenskraft" entgegen, so der Befund der Forscher. So haben Forscher der Harvard School of Public Health übergewichtigen Frauen und Männern zwei Jahre lang jeweils eine bestimmte Diät empfohlen. Das überraschende Ergebnis: Ganz gleich, ob die Probanden viel oder wenig Fett, viel oder wenig Kohlenhydrate oder Proteine zu sich nahmen - keine Ernährungsweise machte das Abnehmen leichter oder schwerer als die andere. Entscheidend war, ganz einfach weniger Kalorien zu sich zu nehmen, als der Körper verbrennt.

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