Kremlkritiker Alexej Nawalny steht vor einer neuen Anklage, das Fischsterben in der Oder könnte sich wiederholen, die Apotheker proben den Aufstand. Das ist die Lage am Dienstag.
Seit mehr als zwei Jahren sitzt Alexej Nawalny in Russland in Haft, sieben weitere hätte er nach dem letzten Urteil noch vor sich.Heute wird der Kremlkritiker mit neuen Ermittlungen konfrontiert, eine weitere Anklage wirft ihm unter anderem die Gründung und Finanzierung einer »extremistischen« Organisation sowie das Verharmlosen des Nazismus vor.in der die Vorverhandlung für den Prozess auch gleich stattfinden wird.
»Der russischen Führung reicht es nicht Nawalny einzusperren, sie will ihn nun auch noch zum Extremisten abstempeln, um damit seine Reputation in Russland vollends zu zerstören«, sagt meine KolleginBis heute verstehe ich nicht, warum der Politiker nach dem Giftanschlag auf ihn und einer längeren Behandlungszeit in der Berliner Charité freiwillig nach Russland zurückgekehrt ist, wohlwissend, was ihn dort erwarten würde.
Seien wir ehrlich, natürlich wünschte ich, ich müsste nicht in diesem Höllenloch aufwachen und könnte stattdessen mit meiner Familie frühstücken, von meinen Kindern Küsschen auf die Wange bekommen, Geschenke auspacken und sagen: »Wow, genau davon habe ich geträumt!« Aber das Leben funktioniert so, dass gesellschaftlicher Fortschritt und eine bessere Zukunft nur dann erreicht werden können, wenn eine bestimmte Anzahl von Menschen bereit...
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