Ausschreibung der Bundesliga-Rechte: 'Nicht das allereinfachste Marktumfeld', warnt der DFL-Chef - und baut so wohl schon vor
DAZN unternimmt immer mehr, um schwarze Zahlen zu schreiben und hinter Sky stehen ganz grundsätzlich große Fragezeichen. Bei den beiden Pay-TV-Platzhirschen im Sport-Bereich sitzt das Geld schon länger nicht mehr locker, das ist klar. Das könnte in den kommenden Monaten auch Auswirkungen auf die Bundesliga haben. Die DFL steckt aktuell mitten in den Vorbereitungen auf die kommende Rechteausschreibung, auch das Bundeskartellamt ist involviert.
DFL-Chef Steffen Merkel hat nun aber in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa auf die schwierige Lage im Medienmarkt verwiesen. Sky und DAZN machen aktuell rund 80 Prozent der Liga-Einnahmen aus."Wir finden für die Ausschreibung nicht das allereinfachste Marktumfeld vor, das will ich gar nicht verhehlen", sagt Merkel gegenüber der dpa.
Ausgeschrieben werden die Bundesliga-Rechte ab der Saison 2025/26 bis zum Ende der Saison 2028/29. Anders als bei der vergangenen Ausschreibung Anfang 2020 müssen sich die Liga-Verantwortlichen jetzt zwar nicht mehr mit einer globalen Pandemie auseinandersetzen, die wirtschaftlichen Probleme der TV-Sender sind aufgrund von Krieg, Inflation und Werbezurückhaltung der Unternehmen aber nicht unbedingt kleiner geworden.
Ob die Liga aber tatsächlich ein Plus gegenüber dem aktuellen Vertrag heraushandeln kann, ist zumindest fraglich. Bei der Ausschreibung 2020 gab es erstmals einen kleinen Rückgang, damals nahm Corona aber wie erwähnt erstmals groß Fahrt auf - außerdem steigerte die Liga ihre Einnahmen 2016 um satte 85 Prozent. Eine solche Steigerungsrate bezeichnet Merkel jetzt als"kein realistisches Ziel".
Der DFL-Chef beobachtet bei einigen Partnern"personelle, organisatorische, strukturelle Neuordnungen, die ein Jahr vor der Ausschreibung noch nicht komplett absehbar sind für uns." Damit meint er wohl vor allem Sky Deutschland, das bekanntlich verkauft werden soll und sich in einer Art Schwebezustand befindet. Zuletzt hatte der Pay-TV-Anbieter angekündigt, nicht mehr in eigenproduzierte Fiction zu investieren.
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