Deutschland ist nicht ausreichend gewappnet für Hitzeperioden. Mit einer nationalen Strategie will Gesundheitsminister Lauterbach das ändern. Die Pläne werden nun konkreter.
»Mit dem Klimawandel ist das Auftreten von Hitzewellen immer wahrscheinlicher geworden. Diese beeinflussen unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit unserer Gesellschaft«, heißt es im Entwurf eines Impulspapiers, aus dem sowohl die »Bild am Sonntag« als auch die Nachrichtenagentur dpa zitieren.
Der angekündigte Plan sieht demnach vor, die Bevölkerung stärker vor den Gefahren zunehmender Hitze zu warnen. Pflegeheime, Kommunen, Krankenhäuser bekommen demnach konkrete Konzepte zur Verfügung gestellt, um auf Hitzewellen zu reagieren.
Zurückgreifen will Lauterbach dabei auf das Hitzewarnsystem des Deutschen Wetterdienstes . Das »könnte perspektivisch Grundlage für das Auslösen von Interventionskaskaden sein«, heißt es in dem Impulspapier. Geplant ist den Angaben zufolge außerdem die Gründung einer Arbeitsgruppe mit mehreren Ministerien, darunter dem Umweltministerium.
Als Folge des Klimawandels mehren sich in Deutschland heiße Tage mit mehr als 30 Grad Celsius, und es kommt zu längeren Hitzeperioden. Das birgt vor allem für Alte, Kranke und Kinder Gesundheitsgefahren. Nach Einschätzung von Fachleuten ist Deutschlands Gesundheitssystem bislang nicht für extreme Hitzewellen gerüstet. Allein im vergangenen Jahr gab es mehr als 4500 hitzebedingte Todesfälle. In den drei Sommern 2018 bis 2020 starben in Deutschland dem Robert Koch-Institut zufolge sogar mehr als 19.000 Menschen aufgrund der Hitze.
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