Die meisten Fälle hatten einen rechtsextremen Hintergrund. Das geht aus dem „Monitor-Bericht 2022“ hervor.
Ob Holocaust-Relativierungen, Hakenkreuze oder Judenhass-Pöbeleien im Internet – keine Entwarnung in der Mark. In Brandenburg hat es im vorigen Jahr 204 antisemitische Vorfälle gegeben, Tendenz steigend. Das geht aus dem „Monitor-Bericht 2022“ hervor, den die Brandenburger Fachstelleam Montag in der Staatskanzlei in Potsdam präsentierte.
Die Fachstelle, die vom Land mit jährlich 295.000 Euro gefördert wird, berät auch Polizei, Justiz und zivilgesellschaftliche Institutionen im Kampf gegen Antisemitismus. Neuer Träger ist seit Anfang 2022 die Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus . „Brandenburg ist an einem Scheideweg“, sagte Vorstandschef Dervis Hizarci auch mit Blick auf die Landtagswahl im kommenden Jahr und das Erstarken der AfD.
Es ist ein Warnsignal für uns alle. Es ist ein Alltagsproblem. Es ist Teil des Alltagsrassismus, den wir in Brandenburg haben.„Wenn wir es gut machen, dann kann hier tatsächlich jüdisches Leben florieren. Es gibt viele junge Leute, die sich bewusst als Jüdinnen und Juden für Brandenburg entscheiden“, so Hizarci. Doch zugleich sei festzustellen, dass Rassisten, Antisemiten und Rechtsextremisten immer mehr die Scham verlieren würden, ihren Hass offen zu artikulieren.
Hinzu kämen Meldungen aus der Zivilgesellschaft, etwa den Mobilen Beratungsteams oder vom Verein Opferperspektive oder auch Erkenntnisse aus der Presseschau. Neu ist ein Online-Portal , seit Montag freigeschaltet, wo antisemitische Fälle gemeldet werden können.Im Vergleich zur vorherigen Erhebung aus dem Jahr 2020, bei der noch vom Vorgänger-Träger RIAS 141 antisemitische Fälle registriert worden waren, waren es 2022 63 Fälle mehr, ein Anstieg um 44 Prozent.
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