Ein junges Publikum soll es erreichen, aber auch an Traditionen anknüpfen: Das 59. Jazzfest, geleitet von Nadin Deventer, setzt auf 39 internationale Acts.
Auch der Geschichte des Berliner Jazzfestes – die immer auch Teil der Geschichte des alten West-Berlins und der deutsch-amerikanischen Verbundenheit ist – wird dieses Jahr wieder Tribut gezollt, indem die drei Urväter der Berliner Avantgarde auf die Bühne gebeten werden: Alexander von Schlippenbach, Peter Brötzmann und Sven-Åke Johansson.
Neben Alexander von Schlippenbach, der am ersten Festivalabend abseits des Festspielhauses im Charlottenburger Club Quasimodo als Pianist im Quartett von Tenorsaxophonist Rodrigo Amado zu erleben sein wird, ist da also auch Saxophon-Enfant-terrible Peter Brötzmann, der Freitagnacht im Trio mit Hamid Drake und Majid Bekkas ein Hybrid aus Free Jazz und Gnawa-Grooves hören lassen und damit nicht zuletzt zeigen wird, dass Jazz auch immer von Migration und interkulturellem Dialog lebt.
Nach der grundlegenden Sanierung des Festspielhauses ist man zurück in Charlottenburg-Wilmersdorf – auch, was die angestammten Nebenspielstätten betrifft, die von der Gedächtniskirche über die Traditionsclubs A-Trane und Quasimodo bis hin zum Fasanenkiez als Austragungsstätten sonntäglicher Kiezkonzerte reichen.
Ein weiterer Schwerpunkt ist aus dem Krieg gegen die Ukraine entstanden. Vor allem die folkloristische Liedtradition der Landes soll gewürdigt werden, etwa mit der deutschen Erstaufführung „Shadows of Forgotten Ancestors“, die traditionelle Volksmusik und Kompositionen des Ukrainers Myroslav Skoryk miteinander verbindet, aufgeführt von Geigerin Anna Antypova und Sängerin Maryana Golovchenko.
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