Er hat sein Sperma an mindestens zwölf Kliniken und über Internet auch privat an hunderte Paare gespendet. Weil der 41-Jährige aber selbst nach einer Anklage nicht damit aufhörte, wurde er nun im Eilverfahren verurteilt.
Nach der Zeugung von mindestens 550 Kindern hat ein niederländisches Gericht einen Samenspender gestoppt. Das Gericht untersagte dem Mann jede weitere Samenspende. Bei einem Verstoß muss er 100.000 Euro Strafe zahlen. Eine Frau und die Stiftung »Donorkind« hatten den 41-Jährigen verklagt. Weil er in Online-Netzwerken weiter seine Dienste anbot, wurde er nun im Eilverfahren verurteilt.
Der Mann hatte sein Sperma an mindestens zwölf Kliniken und über Internet-Plattformen auch privat an hunderte Paare gespendet. Die Klägerin, die ihn nach Angaben von »Donorkind« im Internet kennengelernt hatte und durch eine Samenspende des Mannes ein Kind bekam, wirft ihm vor, sie über die Zahl der von ihm gezeugten Kinder getäuscht zu haben. Er habe demnach angegeben, Vater von maximal 25 Kindern in zwölf Familien zu sein.
Dem Urteil zufolge ist der Mann Vater von allein hundert Kindern, die in niederländischen Kliniken gezeugt wurden. Hinzu kommt demnach eine nicht genau bezifferbare Zahl von Kindern, die über privat organisierte Samenspenden und eine dänische Klinik gezeugt wurden, die sein Sperma an Paare in verschiedenen Ländern weitergeleitet hatte. Insgesamt hat der Mann nach Auffassung des Gerichts seit 2007 mindestens 550 bis 600 Kinder gezeugt.
Der Fall ist nicht der erste Samenspende-Skandal in den Niederlanden. Im Jahr 2020 kam heraus, dass ein inzwischen gestorbener Gynäkologe bei der künstlichen Befruchtung von Patientinnen mindestens 17 Kinder . Er hatte sein eigenes Sperma benutzt, die Frauen aber in dem Glauben gelassen, es stamme von anonymen Spendern.
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