Im Eingangsbereich stehen, laut telefonieren, Döner essen? Kennt man ja! Unser ÖPNV-Knigge zeigt, wie Sie sich in Berlins Bussen und Bahnen besser benehmen. Bus Ubahn
Wer zu spät kommt, den bestraft die BVG: Die Türen sollten Sie nur in Ausnahmefällen für andere aufhalten.Da, da kommt noch einer! Ganz da hinten, am Ende des U-Bahn-Steigs! Im Zuge einer unerklärlichen Menschenfreundlichkeit, die in Berlin normalerweise eine eher untergeordnete Rolle spielt, fühlt sich manch ein U-Bahn-Passagier dazu verpflichtet, die Türen offen zu halten. Offen für die, die den Zug sonst verpassen würden.
Die nächste Station kommt bestimmt: Im vollen Waggon sollte während der Fahrt niemand schon mal aufstehen.
Am besten alles fest im Griff: Nicht immer werden die Haltestangen so genutzt, wie eigentlich vorgesehen.Die Bahn ist voll, die Fahrt holprig, man muss sich festhalten. Wie gut, dass es in allen Bahnen und Bussen Haltestangen und -schlaufen gibt. Nur kann man sie leider nicht immer benutzen. Denn es gibt immer wieder Fahrgäste, die so ein praktisches Teil lieber ganz für sich allein beanspruchen. Lässig lehnen sie daran, den ganzen Körper gegen die Stange gepresst.
Bauch raus und Beine breit: Der Manspreader treibt gerade in den U-Bahnen unserer Stadt sein unwesen.gesagt und geschrieben, diese unerträgliche Untergattung des Mannes, der seine Beine so weit auseinanderspreizt, als müsse er gleich eine gynäkologische Untersuchung über sich ergehen lassen. Schon klar – unsere Welt gibt sich an vielen Stellen so, als würde sie nur den Männern gehören. Tut sie aber auch und gerade in der U-Bahn nicht.
Nur theoretisch eine gute Kombination: Alles, was riecht, hat in Bussen oder Bahnen nichts zu suchen.Ganze Bücher könnte man darüberschreiben, was man in der U-Bahn schon wider Willen aufgeschnappt hat. Am Telefon ausklamüserte Familienstreits, Beziehungsdramen, Soap-ähnliche Erzählstränge, die sich ins Unendliche ziehen: Immer wieder sieht man sich in den Berliner Zügen mit anderer Leute Problemen konfrontiert.