Gericht verurteilt drei Räuber in Berlin wegen erpresserischen Menschenraubs zu Haftstrafen. Sie hatten als falsche Polizisten eine Familie überfallen
Einer der Angeklagten versteckt sich im Gerichtssaal hinter einem Briefumschlag.Mit ernstem Gesicht nahm Germano R. das Urteil entgegen. Der Angeklagte, der als Beruf Artist angegeben und bis vor fünf Jahren im Zirkus auch Späße gemacht hatte, muss für vier Jahre und drei Monate ins Gefängnis. Das entschied die 12. Große Strafkammer des Landgerichts Berlin am Montag. Der Mitangeklagte Harun K. wurde zu sieben Jahren und drei Monaten, Adel El.-H.
Die Kammer sprach das Trio, 36, 24 und 26 Jahre alt, des schweren Raubes in Tateinheit mit erpresserischem Menschenraub schuldig. Die Männer hatten als falsche Polizisten eine Familie in Wedding überfallen, um angebliches Schwarzgeld zu erbeuten. Mit fatalen psychischen Folgen für die Opfer, sagte Johannes Schwake, der Vorsitzende Richter.Demnach hatte Harun K. von einem bis heute unbekannten Mann den Tipp bekommen, dass in der Wohnung der Familie M.
Harun K. hätte sich die Chance, an so viel Geld zu gelangen, nicht entgehen lassen wollen, sagte Schwake. Er hätte für die Tat seinen Freund Germano R. und seinen Bekannten Adel El-H. mit ins Boot geholt. Am Abend des 22. Dezember vorigen Jahres klingelten sie zunächst an der falschen Wohnungstür, um wenig später als angebliche Polizisten in die Wohnung der Familie M. einzudringen.Germano R. habe ein Messer dabeigehabt, Adel El-H.
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