In Berliner Bädern müssen sich nicht nur Frostbeulen warm anziehen: Neoprenanzug überstreifen, Latex-Badekappe aufsetzen – das schützt derzeit vor Unterkühlung. CDU-Spitzenkandidat Kai Wegner (50) will aber endlich wieder wärmeres Wasser in den Becken.
„Es ist an der Zeit, die Wassertemperatur in Berlins Bädern wieder auf Vorkrisenniveau anzuheben“, heißt es in Wegners Bäder-Konzept. Denn: Kinderschwimmkurse würden wegen des kühleren Wassers nicht mehr angenommen, Eltern und Senioren beklagen sich. In der laufenden Saison wurde auf 26 Grad abgesenkt – Kommunen in Bremen, Niedersachsen, NRW haben dagegen den Gashahn schon wieder aufgedreht.
Ein grundsätzliches Problem: der eklatante Mangel an Schwimmflächen. Wegners Vorschlag: Freibäder ganzjährig nutzbar machen. Temporär oder dauerhaft. „Traglufthallen können für die kalte Jahreszeit eine wichtige Rolle spielen“, so der Vorschlag. Wurde beim Kombibad Seestraße bereits vorgemacht. Weitere Probleme: ein Sanierungsstau bei Frei- und Hallenbädern in Höhe von 400 Millionen Euro, eine extrem hohe Nichtschwimmer-Quote bei Schulkindern von 35 Prozent und eine Verdoppelung der Badetoten in 2022 von acht auf 16 Opfer.
„Berlins Schwimmbäder sind überlastet. Sie können weder Vereinen noch Schulen ausreichend Schwimm-Zeiten zur Verfügung stellen. Wer da tatenlos zuschaut, riskiert leben“, so
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