Nach dem 6:0-Sieg gegen Freiburg legen die Wölfe ein 5:0 gegen Hertha BSC nach. Der VfB Stuttgart dreht gegen Hoffenheim erst das Spiel – und kassiert doch noch den Ausgleich.
Nach dem nächsten Debakel empfing die Hertha-Spieler eisiges Schweigen. Beim Gang in die Kurve gab es nicht einmal mehr Pfiffe von den enttäuschten Anhängern. Niko Kovac hat seiner alten Liebe Hertha BSC mit seinem VfL Wolfsburg im Abstiegskampf einen üblen Stich versetzt.
Ziemlich innig war die kollegiale Umarmung der Trainer vor dem Anpfiff. Seinen"Heimatverein" möge er doch bitte schön retten, mag der Ur-Berliner Kovac dem aktuellen Hertha-Coach Schwarz zugeraunt haben. An diesem lausig kalten Abend im Olympiastadion lag der Verdacht nahe, dass dies ein unmöglich zu erfüllender Wunsch bleibt. Viel mehr Intensität und Aggressivität hatte Schwarz von seinen Spielern nach der 1:3-Enttäuschung in Bochum gefordert.
Für die zweite Halbzeit schwor Kevin-Prince Boateng seine Kollegen vor der Ersatzbank ein. Das zeigte erstmal Wirkung. Zumindest gekämpft wurde jetzt. Die Hertha spielte nun mutiger, zeigte wenigstens eine gesichtswahrende Leistung und profitierte auch davon, dass die abgeklärten Wolfsburger etwas mehr zuließen. Durchschlagenden Erfolg hatten die Angriffsbemühungen allerdings nicht. Stattdessen legte Wolfsburg sogar noch zweimal nach.
Mit den Routiniers Kramaric, Rudy und Pavel Kaderabek neu in der Startelf gingen die Hoffenheimer die Herausforderung am 17. Spieltag an. Der zuletzt angeschlagene Abwehrchef Kevin Vogt konnte auflaufen, musste aber zur Pause wieder in der Kabine bleiben. Offiziell verabschiedet wurde sein langjähriger Nebenmann Benjamin Hübner: Der Ex-Kapitän hatte nach einer Serie von Verletzungen im Dezember bekannt gegeben, dass er seine Karriere mit 33 Jahren beendet.
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