Rumänien empfängt den deutschen Bundeskanzler. Das Land will kein Partner zweiter Klasse sein – weder in der EU noch in der Nato.
Rumäniens Präsident macht gegen den Bundeskanzler eine überragende Figur, Bukarest am Montag Foto: Inquam Photos/reuters
Zuletzt war Angela Merkel 2010 in Bukarest. Rumänien liegt etwas im Windschatten des öffentlichen und regierungsamtlichen Interesses in Deutschland. Es gibt keinen Dauerstreit wie mit Polen, keinen Autokraten wie in Ungarn. Das deutsch-rumänische Verhältnis läuft störungs- und geräuscharm. Berlin unterstützt die rumänische Haltung. Deutschland hält die Aussichten für Rumänien für besser als für Bulgarien, das ebenfalls nicht zu Schengen gehört. Scholz bescheinigt beim Pressetermin an der Seite von Iohannis, dass Rumänien „alle Voraussetzungen für die Vollmitgliedschaft im Schengen-Raum erfüllt hat“.
Ob man jetzt Teil des Schengen-Raums ist oder nicht, ist für die Rumänen eher symbolisch als materiell wichtig und mit keinen Reisebeschränkungen verbunden. Aber man fühlte sich als EU-Bürger zweiter Klasse behandelt. Zumal man den Antrag auf Schengen-Mitgliedschaft schon vor 12 Jahren stellte. Ein rumänischer Minister kündigte beleidigt an, Rumänen würden nun nicht mehr zum Skifahren nach Österreich fahren.
Scholz und Iohannis betonen mehrfach, wie einig man sich in der Verurteilung des russsischen Angriffskrieges sei – inklusive der Unterstützung der Republik Moldau, der man mit Gas- und Stromlieferungen aus der Abhängigkeit von Russland helfe.
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