Einer Schätzung zufolge zahlten die Hochschulen einen Milliardenbetrag wegen hoher Energiepreise. Erste private Hochschulen sehen bereits ihre Existenz bedroht.
Die deutschen Hochschulen mussten während des Winters deutlich mehr für Energie ausgeben.Die drastisch gestiegenen Energiepreise haben auch die Kosten der Hochschulen erhöht: Während des zurückliegenden Winters gaben deutsche Universitäten und Fachhochschulen pro Student 347 Euro zusätzlich für Energie aus, zeigt eine Umfrage des Stifterverbands unter den Hochschulen.
Die Folge waren nicht nur kürzere Öffnungszeiten, etwa in Bibliotheken, und generell abgesenkte Temperaturen in Vorlesungen und Laboren.
Schon jetzt produzierten Hochschulen etwa sechs Prozent der von ihnen benötigten Energie selbst, ergab die Umfrage. Auch weil sie in den letzten Jahren die Studiengänge für Nachhaltigkeit massiv ausgebaut haben und diese sich teilweise direkt in den eigenen Gebäuden ausprobierten. Um die Hochschulen auf diesem Weg zu stärken, brauche es aber Investitionen und Förderprogramme, meint Meyer-Guckel.
Besonders groß ist das Problem bei den privaten Hochschulen. Hier deute sich an, dass zumindest einige auf Sicht wegen der Energiekrise die Gebühren anheben könnten, schreibt der Autor des Hochschulbarometers, Pascal Hetze. Das wiederum könnte den Boom der privaten Hochschulen bremsen. Deren Marktanteil hat sich in den letzten Jahren rasant erhöht: 2022 besuchten rund elf Prozent aller Studierenden eine private Hochschule.
Doch auch die staatlichen Hochschulen bekommen die höheren Energiepreise nicht einfach von der Politik ersetzt. Die volle Kostenübernahme haben nur einzelne Länder wie etwa Bayern zugesagt. Hessen oder Schleswig-Holstein hingegen stellen nur einen begrenzten Notfallfonds bereit. Der Bund hat sich bereit erklärt, insgesamt bis zu 500 Millionen Euro der Kosten zu übernehmen – 375 Millionen für 2023 und den Rest für 2024.
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