Kokainsucht, schnelle Autos, ein Leben im Rausch – ein Berliner Polizist arbeitete für eine Autoschieberbande und landete im Gefängnis. Nun packt er für eine Dokumentation aus.
Als Berliner Streifenpolizist war Rolf L. so gewalttätig wie erfolgreich, auch auf der Jagd nach Drogendealern im Görlitzer Park in Kreuzberg. Als Drogensüchtiger, Mitglied einer internationalen Autoschieberbande und durchrasender Kurier landete er im Gefängnis. Was auf den ersten Blick wie das Leben in zwei Welten erscheint, verbindet mehr miteinander als erwartet.
Ergänzend berichten die anderen damals Beteiligten von der kriminellen Karriere des Polizisten, und deren Blickwinkel und Observationsfilme der Polizei machen die Geschichte erst richtig spannend und geben Einblicke in die Szene: der Bandenchef, der später zum Gegner wird, der gut gelaunte Profi-Autoknacker, der sich mit Rolf L. anfreundet und zusammen mit ihm ins Gefängnis kommt, die Fahnder vom Landeskriminalamt, der Staatsanwalt und der Verteidiger.
Später wird er Fahnder im Görlitzer Park, Berlins bekanntestem Platz für Drogenhandel. Zugleich nimmt er seit 2015 Kokain. Bei der Polizei fallen weder Gewalt noch Drogen auf, er wird Teamführer, eine Beförderung zum Kommissar ist möglich. Beurteilt wird, er bleibe „auch im Umgang mit schwierigen oder aufgebrachten Adressaten polizeilicher Maßnahmen freundlich und sachlich“.
. Er filmt seine Fahrt über die Autobahn und den Tacho, der 250 Stundenkilometer zeigt. Mit manchen der gestohlenen Luxus-Sportwagen seien mehr als 300 Stundenkilometer möglich gewesen. Rolf L. spricht von einerGeliefert werden die Wagen von einem Polen, der fröhlich und sympathisch lachend sein Leben als Profidieb schildert: „Man kann jedes Auto klauen, ohne Probleme, ich habe Tausende Autos geklaut in Berlin damals.“ Die Polizei habe ihn „Phantom“ genannt.
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