Die FIFA mit Infantino an der Spitze würde mit einem veränderten WM-Rhythmus ihren Expansionskurs fortsetzen…
Was erlauben Infantino?Gehen Ronaldo, Messi und Neuer als beste Spieler ihrer Position über Dekaden in Rente, so liegen die Star-Hoffnungen dann auf einen Spieler, der den Pokal bereits gewonnen hat und einen anderen, der ihn mit seinem Land niemals gewinnen wird.
Die Turniere werden mit Teilnehmern aufgebläht und finden höher frequentiert statt und neue überflüssige Turniere sind bereits in Planung. Spielpläne werden ohnehin durch Winter-WM und internationale Ausrichtungen verfälscht, Stadien zum einmaligen Zweck in sportfremden Schurkenstaaten hochgezogen und Spieler wie am Fließband verschleißt.
Die Ligen wollen ihre Spielpläne entzerren und sich gegen Stadionfans entscheiden, indem sie sie zu Konsumenten vor dem TV abrichten. Wichtige Spiele werden teils im Ausland ausgetragen, zu Vermarktungszwecken. Je weniger Spiele gleichzeitig ausgetragen werden, desto vielversprechender. Welches TV-Abo brauche ich zusätzlich, um ein Spiel verfolgen zu können?
Pläne für eine Super League sind auch noch im Gegenentwurf. Eventuell lässt sich mit neuen Spielmodi oder Wettbewerbsystemen daraus eine neue Cash Cow klonen. Und wenn nicht, dann wird das öffentliche Interesse eben noch zusätzlich auf den Frauenfußball gesteuert. Der Fußball als Sportart ist omnipräsent. Nüchtern betrachtet wird der Fußball eher verwässert und damit langweiliger als kompetitiver und interessanter. Diese Hyperabschöpfung ist wenig nachhaltig und ressourcenvernichtend. Ich kann mich vor 10+ Jahren an keinerlei Fangruppierungen erinnern, welche sich gesättigt und entnervt vom Fußball abgewandt haben. Mittlerweile bemerkt man aber aus allen Lagern eine Abkehr.
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