Bergkarabach: Aserbaidschan und Armenien vereinbaren offenbar humanitären Korridor

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In einer Offensive erlangte Aserbaidschan die Kontrolle über Bergkarabach, Zehntausende Armenier fürchten die Vertreibung. Nun sollen Hilfsgüter in die Region gelangen. Baku erhebt derweil Vorwürfe gegen Deutschland.

Seit dem vergangenen Dezember wird die Zufahrt nach Bergkarabach über den Latschin-Korridor von Aserbaidschan blockiert. Die Versorgung und humanitäre Situation in der Region hatte sich dadurch drastisch verschlechtert.In seiner Mitteilung auf X wies Aserbaidschans Präsidentensprecher Hajijew Vorwürfe zurück, bei der Militäroffensive – von Baku als »lokale Antiterrormaßnahme« bezeichnet – seien Zivilisten ums Leben gekommen.

Laut Angaben des Ombudsmannes für Menschenrechte in Bergkarabach, Gegham Stepanjan, vom Mittwochabend gibt es im Zuge der Offensive bislang mindestens 200 Tote und mehr als 400 Verletzte. Demnach seien auch zehn Zivilisten getötet worden, die Hälfte davon Kinder. Weder die Darstellung Aserbaidschans noch der Karabach-Armenier lassen sich bislang unabhängig überprüfen.

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