Wer per Webseite oder Navigator-App bei der Deutschen Bahn auf die Suche nach Zugverbindungen geht, muss sich offenbar auf eine kleine Änderung..
Es ist einDas Oberlandesgericht Frankfurt hat der DB verboten, bei der Suche nach Zugverbindungen die Option „Schnellste Verbindung anzeigen“ anzubieten.nach einem Zug und wollt möglichst kurz unterwegs sein, würden euchDem Gericht nach würde zunächst zwar die schnellste Verbindung angezeigt.
Ausgehend von dieser würde die Anzeige der Verbindungen vorwärts oder rückwärts springen und die nächst schnellsten Verbindungen nach der ersten anzeigen. Die seien aber – gemessen an der gesamten Fahrtzeit – nicht zwangsläufig die schnellsten.Verbraucher davon ausgehen, „dass es sich bei den angezeigten Verbindungen, wie beworben, um die schnellsten Verbindungen zu ihrer Suchanfrage handelt“irreführend und unlauter.
Die DB informiert über die Vorgehensweise der Suchfunktion bereits. Dem Gericht waren die Hinweise darauf aber offenbar nicht leicht genug aufzufinden.Bahn-Ticket in DB Navigator laden & zum Smartphone hinzufügenNachvollziehen kann die Deutsche Bahn die Kritik nicht. Das Unternehmen nutze einen Algorithmus eines Drittanbieters, der europaweit von vielen Verkehrsunternehmen genutzt werde, um die Verbindungen in der Suche zu filtern.
Der Mehrwert des Frankfurter Urteils für DB-Kunden erschließt sich mir nicht. Ob es hypothetisch schnellere Verbindungen gibt, dürfte für praktisch alle Fahrgäste und Bahnkunden unerheblich sein, wenn diese nicht im gewünschten Zeitfenster liegen. Wer etwa nach der Abfahrtsuhrzeit sucht, würd in der Regel ohnehin keinen früheren Zug in Betracht ziehen , auch wenn man damit früher ankommen würde.
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