Steigende Zinsen, Materialengpässe, hohe Energiepreise: Hamburg hat die aktuellen Baukosten im Wohnungsneubau untersuchen lassen – mit einem fatalen
Die Hamburger Stadtentwicklungsbehörde hat am Donnerstag das Ergebnis einer Studie zu den Baukosten im Wohnungsneubau mitgeteilt. Das Ergebnis: Während sich die Grundstückskosten von 2020 bis 2022 mit plus 7,4 Prozent etwas abgeschwächt haben, gab es bei den Herstellungskosten einen erheblichen Preisanstieg um 28,2 Prozent.
Die Grundstückskosten liegen im Median demnach bei 916,96 Euro pro Quadratmeter, der Bau einer Wohnung kostet im Durchschnitt 4.017.70 Euro pro Quadratmeter. Für das Frühjahr 2023 prognostiziert die Studie sogar Kosten von rund 4500 Euro.„Die Zahlen sind ein Albtraum“, sagt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen .
Die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Dorothee Stapelfeldt , erklärte in einer Mitteilung, dass die Baubranche derzeit durch Materialengpässe, Rohstoffknappheit, dramatische Energiepreisanstiege und Fachkräftemangel in Bedrängnis sei. „Bauen wird dadurch immer teurer. Doch Hamburg hat in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich die Weichen für eine gerechte und soziale Wohnungsbaupolitik gelegt und setzt diesen Kurs unbeirrt fort.
Andreas Breitner ist da weniger optimistisch: „Zu diesen Kosten ist der Bau bezahlbarer Wohnungen ohne umfangreiche öffentliche Förderung kaum mehr möglich. Hinzu kommt der deutliche Anstieg der Zinsen, die die Schaffung von Wohnraum weiter verteuert. Nach unseren Berechnungen durchbrechen die Mieten damit die Schallmauer von 20 Euro pro Quadratmeter.“
Wollte man unter diesen Bedingungen öffentlich geförderten Wohnraum erstellen, müsste die Stadt Hamburg in erheblichem Maß die Fördermittel erhöhen, so Breitner.
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