Bagger, Lkw und Kiesgruben waren sein Leben: Unternehmer aus Schwaig gestorben
Foto: DannenbergRudi Zirngibl war ein echter Selfmade-Man. Vom Knecht auf einem Bauernhof arbeitete er sich hoch und schuf sich ein Imperium. Jetzt ist er im Alter von 86 Jahren gestorben.
Es war eine Karriere, wie sie wohl nur während des Wirtschaftswunders möglich war. Rudi Zirngibl, der aus Buchhofen stammte, hatte lediglich die Volksschule besucht, anschließend als Knecht und dann als Bauhelfer und danach als Kraftfahrer gearbeitet. Eine Berufsausbildung hatte er nicht, nur seinen Führerschein und viel unternehmerisches Geschick.
Ein Kollege brachte ihn auf die Idee. „Wir machen uns selbstständig“, meinte der. Rudi Zirngibl tat es, kaufte sich – auf Pump – einen kleinen Lastwagen und fuhr auf der Großbaustelle der Shell-Raffinerie in Ingolstadt. Weitere Baustellen, darunter der Bau der neuen B16, schlossen sich an.Nach vier Jahren erweiterte Zirngibl, der zu diesem Zeitpunkt längst mit seiner Ehefrauz Hedwig in Schwaig wohnte, sein Geschäftsfeld. Er brach alte Gebäude an.
Der Betrieb wuchs weiter. Zum Fuhr- und Abbruchunternehmen kamen Kiesgruben und Bauschutt-Recycling. Die Söhne Rudolf und Werner stiegen ins Geschäft ein. Daneben war Rudi Zirngibl in der Kommunalpolitik tätig. Erst neun Jahre im Gemeinderat von Schwaig, das vor der Eingemeindung mit Neustadt a.d. Donau eine eigenständige Gemeinde war und dann 24 Jahre als Stadtrat in Neustadt a.d. Donau. „Ich war dabei, als viele Industriegebiete angesiedelt worden sind“, erinnerte er einst im Gespräch mit der Mittelbayerischen.
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