Bafin verlängert Geldwäsche-Auflagen gegen N26

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Die Smartphone-Bank N26 wird den Sonderbeauftragten der Bafin und andere Einschränkungen nicht los. Die Bankenaufsicht ist auch zwei Jahre nach der Verhängung erster Maßnahmen zur Prävention von Geldwäsche noch nicht mit den erzielten Fortschritten zufrieden.

Die Neo-Bank N26 wird auch in Zukunft bei ihrem Wachstum durch Auflagen der Bankenaufsicht Bafin beschränkt. Das Berliner Start-up darf nach einer Anordnung der Bafin, die am Montag in Frankfurt bekanntgegeben wurde, auch weiterhin nur maximal 50.000 Neukunden im Monat annehmen. Hintergrund sei, dass N26 trotz einiger Fortschritte nach wie vor Defizite in seinen Systemen zur Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung habe, erklärte die Bafin.

Die Bafin geht seit einiger Zeit verstärkt gegen Neo-Banken wie N26, C24 und Solarisbank sowie Onlinebroker wie Flatexdegiro vor. Im Fall von N26 ist die Bafin der Ansicht, dass das Unternehmen zu schnell gewachsen ist und seine Prozesse und Kontrollen nicht entsprechend weiterentwickelt hat. 2021 hatte die Bafin dem deutschen Start-up vorgeworfen, bei seinem rasanten Wachstum zu wenig zur Bekämpfung von Geldwäsche zu unternehmen. Damals verhängte die Aufsichtsbehörde auch eine Geldbuße von 4,25 Millionen Euro, weil N26 Geldwäscheverdachtsmeldungen verspätet eingereicht hatte.

N26 erklärte, man habe die 2021 veröffentlichte Anordnung zu den Themen Geschäftsorganisation und Risikomanagement „vollständig erfüllt“. „N26 hat in den vergangenen Jahren umfassend in Präventionsmaßnahmen im Bereich Geldwäsche investiert sowie diesen personell verstärkt und technologisch optimiert.“ Die jüngste Anordnung erkenne „diese signifikanten Fortschritte an“ und enthalte einen Plan, um offenen Fragen zu klären.

N26 hat nach eigenen Angaben mehr als acht Millionen Kunden in 24 Ländern und ein jährliches Transaktionsvolumen von über 100 Milliarden Euro. Bei N26 arbeiten derzeit mehr als 1500 Beschäftigte.

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