Nach der ARD-Sitzung in Frankfurt (Oder) sprach ARD-Vorsitzender Kai Gniffke über den großen Reformwillen seiner Anstalt. Etwas schmallippig war er bei Themen, die den Rundfunkbeitrag betreffen - er beließ es großteils bei Hinweisen auf das geregelte Verfahren.
Über den voranschreitenden Reformprozess der ARD wollte ARD-Vorsitzender Kai Gniffke bei einer Presserunde im Nachgang eines Intendantinnen- und Intendantentreffens in Frankfurt an der Oder sprechen, gefragt wurde er mehrheitlich zum Rundfunkbeitrag. Dabei bestätigte Gniffke auch, dass es Mittwochabend ein Treffen mit der Rundfunkkommission gegeben habe.
Regeln muss Gniffke mit seinen Kolleginnen und Kollegen in nächster Zeit, welcher Spartensender eingestellt wird. Eigentlich sollte eine Entscheidung darüber schon im zurückliegenden Jahr fallen, das aber passierte nicht."Wir haben 95 Prozent unser Vorhaben geschafft", sagte Gniffke mit Blick auf das Jahr 2023, zu den anderen fünf Prozent würde eben die Frage gehören, von welchem linearen Spartenprogramm die ARD sich trennen werde.
Durch das Schaffen solcher Pool-Lösungen könnten, so wurde ausgeführt, jährlich rund 50 Millionen Euro eingespart werden. Diese Gelder würden dann für Umsichtungen ins Digitale zur Verfügung stehen – und aus diesem Budget könnten Mediatheks-Programme wie das jüngst gestartete"Hip Hop Made in Germany" entstehen, führte Bratzler aus. Man mache dann"weniger, aber besser", so der Fernsehmanager.