Weil Ducati in der Superbike-WM 2023 das erfolgreichste Motorrad stellt, wurde der V4R von der FIM in zwei Schritten die Drehzahl reduziert. Beim Aragon-Test möchte man das Defizit an anderer Stelle aufholen.
Ducati dominiert die Superbike-WM 2023 nicht nur mit dem 18-fachen Sieger Álvaro Bautista, sondern mit drei weiteren Piloten in den Top-7 der Gesamtwertung, die ebenfalls Podestplätze erreichten.
Ist ein Hersteller zu erfolgreich, wird er vom Reglement eingebremst. Deshalb wurde der V4R nach Assen 250/min genommen und in einem zweiten Schritt nach Donington Park weitere 250/min. Seit Imola verfügt die Ducati somit über 15.600/min – 900/min weniger als die Straßenversion! Auf dem Papier scheint sich die Drehzahl-Kappung auszuwirken: Nach 16 Siegen aus 18 Rennen gewann Bautista seitdem nur zwei von sechs Rennen. Tatsächlich waren Imola und Most aber Strecken, der traditionell schwierig für Ducati waren.
Beim Aragon-Test Ende August wird das Aruba.it Ducati dennoch daran arbeiten, das Motorrad seiner Werkspiloten an die neuen Umstände anzupassen. Die Ankündigung von Teammanager Serafino Foti hat es in sich. «Wir kennen unser Potenzial. Ich denke, dass wir nach der Sommerpause stärker sein werden», sagte der Italiener. «Wir haben die Strecke gebucht, es werden aber auch andere Teams anwesend sein. Wir müssen an der Abstimmung des Motorrads arbeiten, denn nach der Reduzierung der Drehzahl müssen wir einige Dinge korrigieren. Daran werden wir arbeiten. Wie ich schon sagte, werden wir stärker sein als zu Beginn der Saison.
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