Angst vor Vergeltung: Italiens Regierung will offenbar aus Chinas »Seidenstraße« aussteigen

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Als einziges großes westliches Industrieland trat Italien 2019 dem milliardenschweren Investitionsabkommen mit Peking bei. Nun bereitet Rom wohl den Ausstieg vor – und fürchtet gleichzeitig die Rache Chinas.

Foto: J. Scott Applewhite / dpa

Italiens neue Regierung steht offenbar kurz davor, sich aus der von China geführten »Neue Seidenstraßen«-Initiative zurückzuziehen. Das Land hatte sich 2019 als erster Staat der führenden westlichen Industrienationen dem sogenannten »Belt and Road«-Programms angeschlossen. Im Rahmen der Initiative investiert China weltweit Milliarden in den Aufbau von Häfen, Kraftwerken und Infrastruktur.

»Die Entscheidung, sich der Seidenstraße anzuschließen, war ein improvisierter und verheerender Akt der Regierung von Giuseppe Conte«, sagte Italiens Verteidigungsminister Guido Crosetto der Zeitung »Il Corriere della Sera«. Das Thema sei jetzt: »zurückschreiten, ohne die Beziehungen zu beschädigen.« Schließlich sei China einerseits ein Konkurrent, andererseits auch ein Partner.

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