Nauwieser Viertel in Saarbrücken: Angst und Gewalt am „Pavillon“ - Grüne werfen Nachbarn „Hysterie“ Saarbrücken Saarland vor
Der Duden erklärt „Hysterie“ als „nervöse Aufgeregtheit“, das Wort werde „abwertend“ gebraucht. Umso erstaunter reagierten manche Zuhörer im jüngsten Sozialausschuss des Saarbrücker Stadtrates, als der Grünen-Politiker Thomas Brass genau dieses Wort benutzte, um die Lage am „Pavillon“ in der Johannisstraße zu beschreiben.
Zur Erinnerung: Seit Anfang des Jahres berichten Anwohner von teils dramatischen Szenen, von fliegenden Pflastersteinen und Flaschen, Prügeleien, Pfefferspray, Drogengeschäften auf offener Straße, kotverdreckten Sitzbänken, sie haben Angst um ihre Kinder.Die Stadt saniert den zuletzt erbärmlich aussehenden „Pavillon“, errichtet für „Menschen mit multiplen Problemlagen“, die sich in der Stadt aufhalten, seit Ende April. Ab dem 27.
Brass hält eine Security offensichtlich für übertrieben. Zur Situation am „Pavillon“ erklärte er wörtlich: „Ich muss ehrlich sagen, da ist auch ganz viel Hysterie im Raum. Das passt mir alles nicht. Ich denke, dass dort weniger Schlimmes passiert, als man denkt.“ Um seine These zu untermauern, berichtete er von einer nächtlichen Fahrt mit der Polizei. Diese sei zum „Pavillon“ gerufen worden, weil dort angeblich Menschen randalierten und Drogen konsumierten.
Die FDP im Stadtrat hält den Einsatz von Security-Kräften für richtig. „In diesem Zusammenhang verwahren wir uns gegen Äußerungen der Grünen, es gebe um den Platz herum eine Hysterie der Anwohner“, teilte die Fraktion mit.
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