Von den einst 73.000 Einwohnern im ukrainischen Bachmut harren rund 8000 weiter in der Stadt aus. Freiwillige Helfer und Militärs bieten ihnen die Evakuierung an. Warum bleiben sie also? 👉
Alle paar Minuten pfeifen Geschosse durch die Luft und explodieren irgendwo in der Nähe. Kein Mensch ist zu sehen auf den Straßen von. Nur Jewgenij Tkatschew und weitere Freiwillige der Hilfsorganisation"Proliska" sind unterwegs, um Bewohner mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln zu versorgen.
Der westliche Teil der umkämpften Stadt im Donbass ist kaum wiederzuerkennen. Von vielen Häusern sind nur noch Haufen aus Ziegelsteinen übrig. In Hochhäusern klaffen Löcher. Reste von Werbetafeln und beschädigte Ampeln hängen über Straßen und Bürgersteige, auf denen umgekippte und ausgebrannte Autos liegen. Die meisten Scheiben sind zersplittert, die Fensteröffnungen notdürftig verdeckt.
Plötzlich fliegt erneut etwas mit lautem Pfeifen knapp über die Dächer der Häuser hinweg und explodiert ganz in der Nähe. Doch die Menschen ducken sich nicht einmal, sie füllen weiterhin die Papiere aus. Ein Mann wundert sich lediglich, das sei irgendein neues Geräusch gewesen. Nina sagt:"Wir sind schon ganz verschiedene Pfeiftöne und Explosionen gewöhnt."zwischen russischen Angreifern und ukrainischen Verteidigern.
Auch Trinkwasser bekommen die Verbliebenen entweder vom ukrainischen Militär oder von Helfern. Oder sie suchen selbst in Innenhöfen von Privathäusern nach Brunnen. Essen kochen sie auf selbstgebauten Grills auf der Straße oder auf gusseisernen Öfen. Vor zwei Wohnhäusern hacken Männer Holz. Einer von ihnen, der 35-jährige Dmytro, bringt es in die Wohnung, in der ein kranker Familienangehöriger liegt.
"Die Einwohner von Bachmut wissen längst, was Krieg und Beschuss bedeuten", sagt Mykyta und fügt hinzu:"Die Menschen hier sind von diesem Krieg nicht zu sehr schockiert." Der junge Mann erinnert daran, dass die
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