Bayerns Kultusminister Michael Piazolo distanzierte sich beim BR Sonntags-Stammtisch von den Aussagen seines Parteivorsitzenden Hubert Aiwanger zu einer DragLesung in München. Der FreieWähler-Politiker fordert mehr Gelassenheit bei dem Thema.
für Aufsehen sorgte. Aiwanger wählte dabei drastische Worte: "Kleinkinder mit solchen Themen in dieser Form zu konfrontieren ist Kindswohlgefährdung", twitterte der stellvertretende Ministerpräsident. "Ein Fall fürs Jugendamt!"Darauf angesprochen forderte Piazolo "Ruhe und Augenmaß bei solchen Dingen".
Von Stammgast Christian Neureuther darauf angesprochen, dass es laut Bayerischem Lehrerinnen- und Lehrerverband 4.000 unbesetzte Stellen gebe, entgegnete der Kultusminister schlicht: "Das stimmt nicht." Er mahnte zudem, man dürfe das deutsche Schulsystem "nicht schlechtreden". Zu den von Piazolo genannten Herausforderungen gehört auch die steigende Zahl von geflüchteten Kindern an den Schulen.
diskutiert. Die Sozialunternehmerin Sina Trinkwalder beschäftigt in ihrer Textilfirma Menschen aus 25 Nationen. Sie kritisierte, dass es Geflüchteten zu schwer gemacht werde, in Deutschland Arbeit zu finden. Abschlüsse aus dem Ausland würden in Deutschland viel zu oft nicht anerkannt – so kenne sie unter anderem einen geflüchteten Englischlehrer aus Syrien, der in Deutschland nicht an einer Schule unterrichten dürfe – trotz Lehrermangel.
Laut Trinkwalder müssten Geflüchtete nach ihrer Ankunft in Deutschland sofort Zugang zu Sprachkursen bekommen – das passiere oft viel zu spät. Dabei sei Sprache "der Schlüssel" für Integration. Trinkwalder, die in ihrem Betrieb selbst ausbildet, kam zu dem Schluss: "Integration – nicht nur bei uns im Betrieb, sondern generell in der Gesellschaft, ist ein hartes Stück Arbeit.
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