Acht Milliarden für die Kliniken, kein „Wumms“ für die Arztpraxen: Bund und Länder sichern die Krankenhäuser mit acht Milliarden Euro über einen Härtefallfonds ab. Die kbv4u-Spitze lässt nicht locker und fordert weiter Unterstützung für die Praxen.
Ein MRT im Einsatz - medizinische Großgeräte haben nicht selten einen so hohen Energiebedarf pro Jahr wie ein Zweipersonenhaushalt in 30 Jahren, rechnet die KBV vor.Krankenhäuser, Universitätskliniken und Pflegeheime werden in der Energiekrise mit acht Milliarden Euro unterstützt. Das geht aus den Beschlüssen von Bund und Ländern vom Mittwochabend hervor.
Dieser insgesamt zwölf Milliarden Euro schwere Fonds ist Teil des wirtschaftlichen Abwehrschirms mit einem Volumen von 200 Milliarden Euro. Wörtlich heißt es im Beschluss von Bund und Ländern: „Auch wenn sie ebenfalls von der Gas- und Strompreisbremse profitieren, sind sie in hohem Maße belastet und nicht immer und umfassend in der Lage, Energiekosten durch einen geringeren Verbrauch oder mehr Energieeffizienz schnell zu reduzieren.
„Wir möchten erneut darauf aufmerksam machen, dass die Arztpraxen und unter diesen mit besonderer Dringlichkeit die Hochenergiefächer unter der derzeitigen Lage leiden“, heißt es in dem Schreiben, das der Ärzte Zeitung vorliegt. Alleine der Betrieb eines Magnetresonanztomografen erfordere im Jahr eine Strommenge, die einen Zweipersonenhaushalt für 30 Jahre versorgen würde.
„Aus unserer Sicht besteht somit dringlicher Bedarf, die Akteure des Gesundheitswesens einheitlich vor den drastischen Kostenanstiegen zu schützen und letztlich damit auch die ambulante Versorgung der Patienten zu sichern“, schließen Vorstandsvorsitzender Dr. Andreas Gassen, KBV-Vize Dr. Stephan Hofmeister und Vorstand Dr. Thomas Kriedel.Arztpraxen tauchen in dem Beschlusspapier nicht auf.
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