Einige Landkreise stellen Schülern ab September das 49-Euro-Ticket zur Verfügung, wenn sie für den Schulweg Bus oder Bahn nutzen. Etwa Altötting und Traunstein. In Weilheim-Schongau ist es komplizierter. Im Freistaat fehlt eine einheitliche Regelung.
In Bayern gibt es seit vielen Jahren die sogenannte Schulweg-Freiheit. Sie besagt, dass Schülern für den Weg zur Schule, der bei mehr als zwei Kilometern pro einfache Strecke liegt, keine Fahrtkosten berechnet werden.
In der Vergangenheit hat das oft zu Ärger geführt, weil die Landkreise oder Gemeinden nur das günstigste Ticket bezahlt haben. Wenn zum Beispiel die Fahrt mit der Bahn günstiger war als mit dem Bus, der die gleiche Strecke bedient, musste die Schülerin oder der Schüler die Bahn nehmen – auch wenn die Bushaltestelle vielleicht deutlich näher lag als der Bahnhof.wird in vielen Landkreisen die Auswahl des Verkehrsmittels zur Schule deutlich einfacher.
Das ist ein recht großer Verwaltungsaufwand: Um 500 betroffene Schüler müssen sich die Mitarbeiter des Landratsamts kümmern. Deshalb werden die Stimmen in den Kreisgremien lauter, der Freistaat solle eine einheitliche Regelung schaffen.Bisher galt: Der Freistaat Bayern subventioniert das günstigste Schüler-Ticket. Jetzt will er – unabhängig, ob 49-Euro-Ticket oder eine andere Schüler-Fahrkarte – 60 Prozent der Kosten übernehmen.
Ein Beispiel: Eine Schüler-Wochenkarte von Penzberg nach Weilheim kostet für einen Berufsschüler 45,10 Euro. Das sind im Monat über 190 Euro, die bisher vom Staat und den Landkreisen gemeinsam getragen wurden.
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