Praktische Technik, solide Geschäftsidee – Stac Electronics entwickelte mit Stacker eine Echtzeit-Datenkompression für Streamer und Festplatten.
Wie teuer Festplattenspeicher vor vier Jahrzehnten war, zeigt eine Meldung aus Ausgabe 7/1985 der c't: "Der 16-Bit-Computer Copam PC 401 XT-30 ist jetzt auch mit integrierter 70-MByte-Festplatte für rund 21.700 DM lieferbar. In gleicher Ausstattung, aber nur mit 10-MByte-Festplatte, kostet der Rechner etwa 10.040 DM." Mit anderen Worten: Für damals beachtliche 60 Megabyte Festplattenspeicher zahlt man mehr als 11.
Zunächst passiert das mit einem von Stac entwickelten Prozessor, denn die UR-IBM-PCs und ihre Rivalen sind noch nicht schnell genug, um die Arbeit ausschließlich in Software zu erledigen. Und: Schnell modifiziert Stac die Technik so,. Denn dieser Markt ist um ein Vielfaches größer als der für Magnetbandlaufwerke.
Wie immer, wenn die Zeit für eine Technologie gekommen ist, haben mehrere Entwickler ähnliche Ideen. Mit DoubleDisk/DoubleDisk Gold, DiskDoubler, Expanz Plus, JAM, Squish/Squish Plus, SuperStor/SuperStor Pro sowie XtraDrive tummeln sich neben Stacker zahlreiche Konkurrenten. Zeitweise versucht sogar dieSchnell entwickelt sich aber Stacker zum Platzhirsch bei der Echtzeit-Festplattenkompression.
Stac merkt schnell, dass sich DoubleSpace ein wenig zu sehr wie das patentierte eigene Produkt verhält. Stac verklagt Microsoft, Microsoft hält die – damals neuen und selbst 30 Jahre später noch umstrittenen – Softwarepatente für nichtig. Außerdem widerklagt der Redmonder Softwareriese: Stac habe unerlaubt nicht dokumentierte Schnittstellen von MS-DOS für sein Produkt benutzt.Damit nicht genug: Nach dem Marktstart von MS-DOS 6.
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